Slowenien '09

Großglockner

Für die erste Übernachtung hab' ich einen Lagerplatz auf der Edelweißspitze gebucht. Ganz spontan hab ich dann auf Einzelzimmer umdisponiert. Es hieß vorher bei den Anfrage immer, dass keine Einzelzimmer mehr frei wären - waren sie aber scheins doch. Da waren eigentlich eine ganze Menge Leute am Übernachten da droben, im Wesentlichen Gruppen von Bikern. Das hätte ich so nicht erwartet, dass ausserhalb der Ferien da so viel los ist. Aber vielleicht ist das ja grade der Grund, warum nur Biker da waren - es waren die Familienkarawanen halt eben nicht da. Im übrigen sind die Wirtsleute da oben echt entspannt und supper nett!

Bis dahin war das Wetter doch noch einigermaßen gut. Weder zu kalt noch zu warm - wobei letzteres bei mir sowieso eher selten ist. Allerdings war dort oben schon festzustellen, daß das Wetter nicht wirklich stabil schön sein wird. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, daß in 2500m Höhe mit der Witterung recht schnell mal was anders ist als im flachen Land. Die Befürchtung, daß das Wetter nicht halten würde, hat sich dann leider doch recht schnell am nächsten Tag bestätigt. Zwar konnten wir einen recht schönen Sonnenaufgang verfolgen (wir, das waren zwei Biker aus dem Bayerischen Wald und ich) doch dann am Vormittag gings dahin. Naja, ist ja nicht so wie bei armen Leuten - Regenkombi raus und ab. Allerdings muß man schon sagen, beeindruckend ist das schon, da hat man es ruckzuck mit Schneefall zu tun. Es war nicht wirklich kalt da oben, aber trotzdem hatte ich schon auch den Eindruck als wären da zwischendurch so kleine weiße Dinger mit dabei. Nunja, bei schönem Wetter fahren kann ja jeder. Und so gings dann runter Richtung Plöckenpass rüber nach Italien. In der Zwischenzeit hatte es da auch wieder das regnen aufgehört und es wurde, je weiter man ins Tal runter kam auch wieder wärmer. Im Übrigen ist der Plöckenpass ja ein richtig nettes Strässchen zum Kurvenfahren! Habe dann noch eine kleine Schotterschleife in Italien (bei Ravascletto) eingelegt und dann gings aber ziemlich schnurstracks über Tolmezzo Richtung Slowenien. Es führen vielleicht nicht ganz soviele Wege dorthin wie nach Rom und von Resiutta nach Uccea führt nur einer. Und der ist witzig und winzig. Ob man es glauben will oder nicht, aber bei der Strassenbreite war es über weite Strecken kaum möglich, eine Rennradfahrergruppe zu überholen. Die Strasse ist so schmal und engkurvig, daß ich mich echt nicht vorbeiwagte. Rennradfahrer bauen ja auch durchaus beachtliche Geschwindigkeiten auf und das wiederum heißt natürlich auch, daß zum Überholen noch schneller gefahren werden muß. Für die Strassenbreite einfach zu schnell. Nun, ich bin ja nicht auf der Flucht und hab' mich hinten angestellt. Das wiederum ging den Radlfahrern mit der Zeit auf den Senkel und wichen dann zu passender Gelegenheit soweit an den Strassenrand aus, daß ich ungefährdet und ungefährdend vorbei konnte. Also ehrlich, ein witziges Stück, rund 10km lang immer im Wald.

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